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Georg Elser: "Ich habe den Krieg verhindern wollen"

Georg Elsers Attentat verfehlte um 13 Minuten sein Ziel - Adolf Hitler. Die Weltgeschichte wäre, angesichts von über 60 Millionen Toten im Zweiten Weltkrieg, anders verlaufen. 

Bereits 1938 entschied sich der Königsbronner Schreiner Georg Elser mit seiner Tat den drohenden Krieg zu verhindern. Sein Vorhaben am 8. November 1939 im Münchner „Bürgerbräukeller“ scheiterte, Elser wurde verhaftet. Die Folge: Die über 5 Jahre dauernde Isolationshaft endete mit der Ermordung Elsers. Die Gestapo, auf der Suche nach Hintermännern verbreitete in Königsbronn Angst und Schrecken.

Jahrzehntelang war eine Thematisierung seines Handelns nicht nur in seiner Heimatgemeinde Königsbronn unmöglich. Erst im Laufe der Zeit gelang es der Gemeinde, die Tat und ihre Wirkung für den Ort aufzuarbeiten. Heute zeugt die Georg Elser Gedenkstätte von der gelungenen Aufarbeitung.

Joachim Ziller, Volkshochschulleiter und Mitarbeiter der Gedenkstätte, berichtet in seinem Vortrag über Kindheit und Jugend des Widerstandskämpfers. Ausführlich geht er auf die Motive Elsers ein, die Führung der Nationalsozialisten zu beseitigen. Akribisch setzte der Königsbronner Schreiner sein Vorhaben um, das letztlich doch missglückte.

Jeder, der schon einmal live bei diesem Vortrag von Joachim in Königsbronn und in dieser Gedenkstätte war, wird noch immer in dem Bann dieser Geschichte gezogen sein. Ein Abend, der sicher noch lange "nachwirken" wird. 

 

Datum: 
21.04.2017 - 19:30 Uhr